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Dienstag, 14. April 2009

Schluss mit Essen: Jetzt wird geatmet

Nur noch zwei Wochen, dann wird ein ganz neues Produkt den Siegeszug in die Süßwarenregale antreten: Schokolade zum Einatmen, genannt "LeWhif". Erfunden hat das süße Spray der Harvard-Professor David A. Edwards. Er ist außerdem Gründer von "Le Laboratoire", einem Institut in Paris, in dem Forscher und Künstler eng zusammenarbeiten.

Die Idee für LeWhif sei Edwards gekommen, nachdem er beobachtet habe, dass Menschen immer öfter immer kleinere Portionen essen. Das erinnerte ihn ans Atmen und so sei es doch nur die logische Konsequenz gewesen, Schokolade zum Einatmen zu erfinden. So heißt es zumindest auf der LeWhif-Webseite.

Der Kölner Express nennt das neue Produkt die "Nicht-dick-mach-Schokolade" und jubelt von "Null Kalorien". Ganz so ist das dann aber doch nicht. Die Schokolade in LeWhif hat genauso viele Kalorien wie die für Tafeln, Pralinen oder Osterhasen verwendete Schokolade. Der Clou ist nur die geringe Menge, die man durch das Einatmen der Mini-Schokopartikel zu sich nimmt (angeblich bei vollem Geschmack, ich habs aber nicht getestet). So enthalte ein ganzes Röhrchen LeWhif, das für viermal Atmen reichen soll, nur 200 Milligramm Schokolade, was weniger als einer Kalorie entspricht.

Ab dem 29. April wird LeWhif weltweit präsentiert. Wer nicht abwarten möchte, ob das Produkt den Weg in den heimischen Supermarkt findet, kann sich direkt auf der Webseite eine Testportion bestellen.

Samstag, 1. November 2008

Nur 7 Gramm Schokolade pro Tag


Nur 7 Gramm
Ursprünglich hochgeladen von Astrid Walter
Das kommt Ihnen wenig vor? Dabei habe ich auf dem Foto noch aufgerundet,, eigentlich empfehlen italienische Forscher nämlich den Verzehr von nur 6,7 Gramm Schokolade pro Tag.

Wer diese Schokoladenmenge isst, hat weniger Entzündungsmarker im Blut. Das zeigte eine Studie der Katholischen Universität in Campobasso mit 2000 Menschen. Diese Entzündungsmarker gelten als Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall (schreibt wissenschaft.de). Verantwortlich für ihre Reduzierung sind nach dieser Studie die in dem Kakao enthaltenen Flavonoide.

Wer also abends zwei kleine Stückchen Schokolade (aber bitte wieder mal eine dunkle Sorte) nascht, kann das als vorbeugende Medizin verkaufen. Mehr sollte es aber nicht sein, schreiben die Forscher aus Campobasso im Journal of Nutrition. Denn sonst verschwindet der positive Effekt wieder.

Ich kann mich trotzdem leider nicht an den Rat der Wissenschaftler halten - meine Waage weigert sich nämlich, den krummen Wert von 6,7 Gramm präzise anzuzeigen. Und da weniger Schokolade den Effekt genauso zu nichte macht wie mehr Schokolade, kann ich auch gleich mehr essen :-) Aber wer eine präzisiere Waage hat, kann es ja mal ausprobieren.

Freitag, 27. Juni 2008

Genforschung an Kakaobäumen

Die amerikanischen Konzerne Mars (Süßwaren) und IBM (IT) wollen zusammenarbeiten um das Genom des Kakaobaums zu entschlüsseln. Das berichtet heute bei Google die Nachrichtenagentur afp. Mit Hilfe der Ergebnisse wollen die beiden Konzerne laut afp die Kakaobäume stärken, die Qualität des Kakaos verbessern und damit durch ertragreichere Ernten auch den Kakaobauern in Afrika helfen.

Ob das auf fünf Jahre angelegte Projekt diese Erfolge haben wird, wird sicher auch sehr davon abhängen, wie sich bis dahin die öffentliche Meinung zu genetisch verändertem Essen verändert. Denn auch, wenn mit der Forschung angeblich erstmal nur herausgefunden werden soll, was einen gesunden, ertragreichen Kakaobaum ausmacht, tippe ich doch sehr darauf, dass es am Ende auf genmanipulierte Kakaopflanzen hinauslaufen wird.

Freitag, 30. Mai 2008

Flavanole helfen Diabetikern

Flavanole, wie sie auch in Kakao vorkommen, können die Gefäßfunktion von Diabetikern verbessern. Das haben Forscher der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH ) Aachen herausgefunden (gelesen hier und hier).

Probanden, die an Diabetes des Typs 2 erkrankt sind, tranken über einen Monat täglich mehrmals ein nochmal extra mit Flavanolen angereichertes Kakaogetränk. Dabei verbesserte sich ihre Gefäßfunktion wohl ähnlich gut wie nach der Einnahme eines Medikaments.
Allerdings sollten Diabetiker jetzt trotzdem nicht Schokolade und Kakaogetränke zu Grundnahrungsmitteln erklären, denn zum einen enthielt das Testgetränk deutlich mehr Flavanole als die gängigen Produkte aus dem Supermarkt und zum anderen könnte die schädliche Wirkung des Zuckers überwiegen.

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Bitterschokolade hilft gegen das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS)

Starke Müdigkeit, mangelnde Konzentrationsfähigkeit und Muskelschmerzen sind nur einige der Symptome, unter denen leidet, wer am chronischen Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatigue Syndrome = CFS) leidet. Schlaf bringt den Erkrankten keine Milderung ihrer Beschwerden, viele können nicht mal mehr zur Arbeit gehen. Betroffen sind davon in Deutschland ungefähr 300 000 Menschen (Zahl von netdoktor.de), in den USA soll es eine Million sein. Medical News Today berichtet nun, dass dunkle Schokolade die Symptome der Krankheit lindern kann.

Professor Steve Atkin hat gemeinsam mit einem Team von der Hull York Medical School einen Versuch mit zehn Patienten, die an CFS erkrankt sind, gemacht. Dabei erhielt die Hälfte der Patienten zwei Monate lang jeden Tag 45 Gramm Schokolade mit sehr hohem Kakaoanteil zu essen. Die andere Hälfte aß während des gleichen Zeitraums täglich 45 Gramm einer Milchschokolade mit niedrigem Kakaoanteil, die aber so eingefärbt wurde, dass sie von der Bitterschokolade nicht zu unterscheiden war. Danach bekamen die Patienten zwei Monate lang überhaupt keine Schokolade zu essen. Und schließlich gab es wieder zwei Monate lang Schokolade zu essen - allerdings bekam diesmal die andere Gruppe die Bitterschokolade.

Nachdem sie die Bitterschokolade über zwei Monate täglich gegessen hatten, gingen zwei Patienten erstmals nach sechs Monaten wieder zur Arbeit, auch bei den anderen waren die Symptome des CFS deutlich schwächer ausgeprägt.

Die Forscher erklären sich dieses Ergebnis mit der hohen Menge von Polyphenolen, die in dunkler Schokolade stecken. Atkin und sein Team glauben, dass Polyphenol einen Einfluss auf den Serotonin-Level im Gehirn hat und der wiederum hilft als Stimmungsaufheller gegen die Müdigkeit. Deshalb empfehlen die Forscher nun jedem CFS-Patienten täglich eine kleine Menge möglichst dunkler Schokolade zu essen.

Und die beste Nachricht zum Schluss: Zugenommen hat keiner der Probanden... ;-)

Montag, 15. Oktober 2007

... und noch ein Übeltäter

Neben dem Gehirn, das schon beim Anblick von Schokolade bei einigen Menschen das Belohnungszentrum aktiviert, und dem Stoffwechsel, der bei Schokoladenliebhabern scheinbar anders tickt als bei Abstinenzlern, haben Forscher nun noch einen dritten Übeltäter für die große Lust auf Nascherein ausfindig gemacht: Das Chromosom mit dem schicken Namen "16p11.2".

Finnische Wissenschaftler rund um Kaisu Keskitalo kamen bei einer Versuchsstudie mit 146 Probanden aus 26 verschiedenen Familien zu der Erkenntnis, dass der Hang zum Naschen angeboren ist. Offensichtlich schmeckte allen Versuchspersonen, bei denen das Chromosom 16p11.2 einen bestimmten Logarithmus aufweist, die testweise getrunkene Zuckerlösung am besten und sie genossen das Verspeisen der fünf für den Test bereit gestellten Süßigkeiten am meisten - und häufigsten.

Diese Beobachtung der Wissenschaftler deutet darauf hin, dass der Hang zum Naschen von Süßem angeboren ist.

Keskitalo hat seine Ergebnisse in der Juli-Ausgabe 2007 des American Journal of Clinical Nutrition veröffentlich. Hier gibt es die Zusammenfassung (in english).

Der Stoffwechsel macht den Unterschied

Dass die Erwartung einer Belohnung viele Menschen zur Schokolade führt, habe ich an dieser Stelle schon erwähnt. Nun haben Sunil Kochhar und seine Kollegen aus dem Nestlé Forschungsinstitut in Lausanne einen weiteren Grund für die weit verbreitete Schokoladen"sucht" ausfindig gemacht.

Sie untersuchten die Auswirkungen von Schokolade auf den Stoffwechsel - beziehungsweise die Auswirkungen des Stoffwechsels auf die Schokoladenlust. In der kleinen Studie bekamen je elf Schokoladenliebhaber und elf Schokoladenignoranten während einer Woche Schokolade und Plazebos zu essen (wie genau ein Schokoladenplazebo wohl aussieht, konnte ich leider noch nicht herausfinden). Die Wissenschaftler testeten derweil fleißig die Urin- und Stuhlproben ihrer Probanden. Heraus kam, dass die Schokoladenfreunde unabhängig von Schokolade- oder Plazeboverzehr niedrigere Werte des schädlichen LDL-Cholesterins aufwiesen, dafür aber eine größere Menge des Proteins Albumin im Körper hatten (reguliert den Flüssigkeitshaushalt).

Die Forscher schlossen daraus laut Focus, dass Lebensmittelvorlieben im Stoffwechsel angelegt sind.

Außerdem fiel den Forschern allerdings auch noch eine unterschiedliche Zusammensetzung der Bakterien im Darm zwischen den beiden Testgruppen auf. Glaubt man der österreichischen Kronen-Zeitung, wollen Amerikanische Wissenschaftler deshalb künftig die Bakterien im Darm übergewichtiger Menschen gegen die Bakterien der Schokoladenignoranten austauschen, um den Schokoladenliebhabern so das Abnehmen zu erleichtern.

Freitag, 5. Oktober 2007

Schokolade bei Durchfall - nun doch!

Gerade mal zwei Monate ist es her, da musste ich hier zu meinem größten Bedauern verkünden, dass die Medizin Schokolade bei Durchfall nichts taugt, ja sogar schaden kann. Nun habe ich eine Studie gefunden, die das Gegenteil besagt. Maximilian Schuier, Helmut Sies, Beate Illek und Horst Fischer haben für das Children’s Hospital Oakland Research Institute aus Oakland und das Institute für Biochemie und Molekularbiologie an der Heinrich Heine Universität in Düsseldorf haben die Wirkung von Flavonoiden auf Zellkulturen untersucht (hier gibt's die Studienergebnisse veröffentlicht im Journal of Nutrition) und dabei herausgefunden, dass die Flavonoide einen Chloridkanal hemmen können . Das dadurch normalerweise in den Darm ausströmende Chlor ist bei Darmerkrankungen wie Cholera für einen verstärkten Wasserausfluss und damit Durchfall verantwortlich. Eine reichliche Aufnahme von Flavonoiden kann also den Durchfall verhindern oder stoppen - und Flavonoide befinden sich reichlich in Kakao und damit auch Schokolade (natürlich vor allem in der zartbitteren Variante).

Fairerweise muss ich allerdings sagen, dass diese Studie schon zwei Jahre alt ist und damit älter als jene, die Schokolade bei Durchfall verbietet. Aber weil meine Magendarm-Probleme bisher immer trotz oder wegen reichlichen Schokoladenkonsums weggingen und weil ich lieber Schokolade statt Kohletabletten esse, glaube ich einfach mal den Forschern in Oakland und Düsseldorf...

Samstag, 29. September 2007

Schokolade - die angeborene Sucht

Wenn die Büro-Schublade sich vor lauter Schokoriegeln, Pralinenpackungen und Keksdosen wieder einmal nicht richtig schließen lässt und der Kollege im Vorbeigehen nur mahnend den Kopf schüttelt über die scheinbar mangelnde Disziplin im Essverhalten - bleiben Sie gelassen. Nix mangelnde Disziplin, nichts schlechte Angewohnheit oder simple Maßlosigkeit - falls Sie ein extremer Schokoladenliebhaber sind, sind angeblich angeborene Reaktionen ihres Gehirns dafür verantwortlich, dass es Ihnen schwerer fällt als anderen Menschen, auf Schokolade zu verzichten.

Forscher der Universität in Oxford haben laut eines Artikels des aid Infodienstes herausgefunden, dass das Gehirn Schuld ist, wenn Menschen eine besondere Vorliebe für Schokolade entwickeln. Die Forscher zeigten mehreren Probanden Fotos von Pralinen und überprüften parallel dazu die Hirnaktivitäten. Angeblich war dabei auffällig, dass bei Schokoladen-Liebhabern alleine der Anblick der Schokolade starke Aktivitäten in den Bereichen des Gehirns auslösten, die bei der Verknüpfung von visuellen Reizen mit Erfahrungen/Erinnerungen eine Rolle spielen. Außerdem wurden auch die Hirnregionen aktiviert, die den Wert einer erwarteten Belohnung einschätzen.

Laut aid kamen die Forscher zu dem Schluss, dass der besondere Reiz von Schokolade deshalb für echte Fans nicht in ihrem Geschmack liegt. Die "Sucht" entsteht vielmehr durch die freudige Erwartung auf eine attraktive Belohnung. Angeblich sind diese Unterschiede in der Reaktion des Gehirns angeboren. Ich hätte erwartet, sie seien vielleicht in der Kindheit antrainiert worden - aber da ich die original Studie online nicht finden kann, muss ich aid erstmal glauben.

Samstag, 22. September 2007

Schwermetall Cadmium in Schokolade

Das schweizer Verbrauchermagazin Ktipp hat für seine aktuelle Ausgabe dunkle Schokolade auf Geschmack und Inhaltsstoffe getestet. Nach einem Bericht der schweizer Tageszeitung Blick (Boulevardblatt) sollen sie dabei in vier von 14 Schokoladen einen Cadmium-Gehalt von mehr als 0,3mg/kg festgestellt haben. Damit enthielten die Schokoladen mehr Cadmium als vom deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung als Höchstlimit für Schokolade vorgeschlagen (Vorschlag hier als pdf ansehen).

Die Supermarktkette Coop hat angeblich bereits auf die Testergebnisse reagiert und nimmt alle Schokoladen, die aus südamerikanischen Kakaobohnen hergestellt werden, aus dem Programm. Der Boden und damit auch die Kakaobohnen in Südamerika sind laut Blick besonders cadmiumhaltig.

Laut Wikipedia schädigt Cadmium vor allem die Nieren und - über eine erhöhte Freisetzung von Calcium - die Knochen.

Donnerstag, 16. August 2007

Cadmium in Bitterschokolade

Einige in Deutschland verkaufte Schokoladensorten enthalten das Schwermetall Cadmium. Es gilt als krebserregend und wird laut Wikipedia als "sehr giftig" eingestuft. Die Zeitschrift Ökotest hat den Stoff nun bei Tests in einigen Schokoladentafeln gefunden. Betroffen waren davon teure Marken genauso wie billige. So erhielt ausgerechnet die teuerste Tafel im Test mit einem Preis von 1,98 Euro für 100 Gramm und noch dazu ein Produkt aus dem Reformhaus nur das Urteil befriedigend. (Das komplette Testergebnis gibt es hier für 1,20 Euro zu kaufen).

Zwar enthält eine ganze Tafel belasteter Schokolade "nur" zwei Drittel der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen täglichen Höchstmenge an Cadmium, wer aber auf Nummer sicher gehen möchte (oder mehr als eine Tafel täglich isst... ), achtet beim Schokoladenkauf am besten auf das Herkunftsland des verwendeten Kakaos. Denn Kakaofrüchte aus Lateinamerika sind nach Angaben von Ökotest viel stärker mit Cadmium belastet als identische Sorten aus Südafrika.

Dienstag, 14. August 2007

Denkhilfe

Dass ein intensiver Kuss das Herz schneller schlagen lässt, hat wohl jeder schon erlebt. Wer aber nicht nur beschwingt sondern auch mit maximaler Hirntätigkeit in eine Prüfung gehen möchte, sollte vorher lieber keine Zeit mit küssen verschwenden und statt dessen dunkle Schokolade essen. Die lässt das Herz nämlich auch schneller schlagen, regt aber auch die Hirntätigkeit nachhaltig an. Das hat der britische Forscher David Lewis jetzt herausgefunden (gelesen bei der BBC). Besonders gut sei der Effekt, wenn man die Schokolade langsam auf der Zunge schmelzen lässt.

Ein bisschen merkwürdig finde ich übrigens den in Bezug auf die Studie von der Webseite Talking Food genannten Zusammenhang, dass "Schokolade die Hirnaktivität viel nachhaltiger anregt ... als leidenschaftliches Küssen" - das hat bei mir die Hirnaktivität nämlich bisher eher ausgeschaltet. ;-)

Mittwoch, 8. August 2007

Gnade der Unwissenheit

Als Kind habe ich Durchfall geliebt. Nicht nur weil dann die Schule ausfiel, sondern vor allem weil ich mich damit hemmungslos durch den gesamten Schokoladenvorrat mampfen durfte, ohne dass meine Mutter deshalb ein Wörtchen der Kritik geäußert hätte. Schließlich stopft Schokolade angeblich und taugte damit als leckerer Medizinersatz.

Die Kinder von Müttern, die sich im Internet schlau machen und die aktuelle Pressemitteilung der Kinder- und Jugendärzte im Netz gelesen haben, müssen wohl künftig bei Durchfall eklige Kohletabletten schlucken. Denn die Ärzte verkünden, Schokolade sei bei Durchfall gar nicht der Genesung förderlich, im Gegenteil, es kann sogar passieren, dass der Milchzucker darin zu Verdauungsstörungen und Blähungen führt. Wie gut, dass meine Mutter das noch nicht wusste :-)

Freitag, 20. Juli 2007

Werbung macht dick

Werbung macht dick. Und das nicht nur, weil sich die Werbepause geradezu aufdrängt, um Nasch-Nachschub aus der Schoko-Schublade zu holen.

Angeblich bringt Fernsehwerbung besonders Kinder dazu, doppelt so viele Süßigkeiten zu essen. Das schreibt jedenfalls "Die Presse" und berichtet, in Italien sei es Konzernen deshalb nun bereits verboten, mit Comic-Figuren für ungesunde Lebensmittel zu werben.

Mittwoch, 11. Juli 2007

Nachtrag: eine Schoko-Tablette reicht tatsächlich

Zu meinem großen Bedauern hier ein Nachtrag zum Eintrag von Montag: Auch in der aktuellen Ausgabe des Jama (The Journal of the American Medical Association) wird eine Studie vorgestellt, die die Blutdruck senkende Wirkung von Schokolade bestätigt. Allerdings steht da leider auch drin, dass 6,3 Gramm dunkle Schokolade pro Tag für diesen Effekt ausreichen. Ausführliche Schokoladenorgien lassen sich damit also keinesfalls rechtfertigen, die Wochenration würde wirklich locker in eine Tablettenpackung passen.

Montag, 9. Juli 2007

Schokolade statt Pillen

Während Gesundheitsbewusste früher eher einen großen Bogen um die Süßigkeitenecke im Supermarkt gemacht haben, scheinen sie sich nun auf direktem Weg zum Schokoladenregal zu begeben. Die National Post aus Kanada schreibt in einem aktuellen Artikel, der Absatz dunkler Schokolade sei stark angestiegen. Als Grund dafür wird der Nutzen des in der Schokolade enthaltenden Kakaos für die Gesundheit genannt. So berichtete beispielsweise die Universität zu Köln schon vor einigen Jahren von einer Studie, in der ich nur zu gerne selbst Proband gewesen wäre. Die "Testpersonen" mussten täglich eine Tafel Schokolade essen. Bei den Gesundheitstests nach zwei Wochen kam heraus, dass "bestimmte Inhaltsstoffe des Kakaos den Blutdruck mindern können", wird Dr. Dirk Taubert vom Institut für Pharmakologie auf der Webseite der Universität zitiert.

Damit ist Schokolade also nicht nur hilfreich im Kampf gegen hohe Cholesterinwerte (siehe "Cholesterin zu hoch? Schokolade frühstücken!"), sondern kann auch die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden, senken. Die Wissenschaftler weisen zwar darauf hin, dass Schokolade dennoch keinesfalls verschriebene Medikamente ersetzen sollte - aber ich frage mich trotzdem, wann es die erste Schokolade mit Beipackzettel in der Apotheke zu kaufen gibt.

Freitag, 15. Juni 2007

Cholesterin zu hoch? Schokolade frühstücken!

Kinder wissen eben intuitiv doch besser, was gut für den Körper ist. Während Erwachsene sich morgens kasteien, ein bisschen fade Margarine dünn aufs Knäckebrot schmieren und das Ganze mit Tee runterspülen, schmiert der Nachwuchs sich dick Nutella aufs Brot, legt noch eine Eszet-Schnitte obendrauf, genießt ein großes Glas Kakao - und tut damit nicht nur der Seele sondern auch dem Herz etwas Gutes. Denn falls ich die Ergebnisse einer Studie (hier nachzulesen), die jetzt im Journal of Nutrition vorgestellt wurde, richtig verstanden habe, hilft ein Inhaltsstoff (Polyphenol) von Kakaopulver scheinbar, den Cholesteringehalt zu reduzieren. Allerdings nur das "böse" Cholesterin LDL, das auch als "gutes" Cholesterin bezeichnete HDL kann durch Schokoladenkonsum ansteigen.

Montag, 11. Juni 2007

Eine unangenehme Wahrheit

Wie viel Fett wohl in einer verführerischen 100 Gramm-Tafel Schokolade steckt? Ich glaube, ich mag das gar nicht so genau wissen - aber wer gerade eine Diät hält, kann künftig auf dem Schokoladenpapier Fettgehalt und Kalorienzahl der Süßigkeit nachlesen. Das schreibt jedenfalls die Markenpost. Bis es soweit ist, lohnt für Abnehmwilige auch immer mal ein Blick auf diese Lebensmitteldatenbank.