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Sonntag, 7. Dezember 2008

Schokomänner sind zu teuer


Schokomänner
Ursprünglich hochgeladen von Astrid Walter
Schön sehen sie ja aus, die zumeist in rote Mäntel gekleideten Herren mit dem schokoladigen Innenleben. Bei mir stehen seit Nikolaus gleich vier Stück als ständige Verführung auf dem Fensterbrett, ein Schneemann leistet Gesellschaft. Doch diese Adventsdekoration ist zu teuer erkauft. Das findet die Verbraucherzentrale Hessen und rät dazu, rund um Weihnachten und andere Feiertage lieber weiter die gängigen Schokoladentafeln zu kaufen und nicht die speziell verpackten Saisonartikel.

"Festlich verpackte Saisonware ist gegenüber der „Normalversion“ meist unverhältnismäßig teuer", steht in der Pressemitteilung, die gerade noch rechtzeitig vor Nikolaus am 4. Dezember rausgeschickt wurde. Lieber solle man doch normale Schokolade selbst festlich einpacken, das sei auch persönlicher.

Wer wissen will, wie viel teurer der Weihnachtsmann ist, muss den Kilopreis vergleichen, der in deutschen Supermärkten immer mit angegeben werden muss.

Dieser und noch weitere andere Tipps stehen in dem (schon 2007 veröffentlichten) Ratgeber "Einkaufsfalle Supermarkt - Selbstverteidigung für Verbraucher", den die Verbraucherzentrale mit der Pressemitteilung bewirbt. Welche Tipps darin noch so stehen, weiß ich nicht, denn mir sind die 7,40 Euro, um den Ratgeber auf der Webseite der Verbraucherzentrale zu bestellen, zu teuer.

Dienstag, 22. Juli 2008

Milka knistert wieder


Milka knistert wieder
Ursprünglich hochgeladen von Astrid Walter
Offensichtlich ist auch Kraft Foods aufgefallen, dass die vor einigen Monaten eingeführte neue Schokoladenpackung (hier getestet) ein bisschen billig wirkt. Die Premiumsorten "Zart&Dunkel" sind nämlich wieder in schön knisternde, verführerisch glänzende Alufolie gewickelt. :-)

Lecker schmeckt mir die Zart&Dunkel in der Alpenmilchvariante übrigens auch, alle anderen Sorten habe ich noch nicht probiert. Die Schokolade schmeckt schön intensiv nach Kakao, ist aber trotzdem noch eindeutig eine Milch- und keine Bitterschokolade. Könnte eine echte Alternative zur 40 prozentigen Ritter Sport werden.

Montag, 7. Juli 2008

Deutsche lieben Milka

48,4 Prozent der Deutschen greifen am Liebsten zur Milka-Tafel. Das ergab laut einer Pressemitteilung von Kraft Foods die repräsentative Befragung der neuesten Verbraucheranalyse (VA). Für die VA wurden als Stichprobe 31.113 Deutsche ab 12 Jahren zu ihren Einstellungen zu diversen Produkten befragt. Ob diese 48,4 Prozent die Mehrheit der Befragten sind, geht aus der Pressemitteilung gar nicht explizit hervor, aber da es noch mehr als nur ein Konkurrenzprodukt gibt, gehe ich mal davon aus.

Urs-Peter Schmidt, Marketingdirektor von Kraft Foods für Deutschland, Österreich und die Schweiz bedankt sich jedenfalls: "Zur Lieblingsschokoladenmarke der Deutschen gewählt zu werden, ist eine große Auszeichnung, für die wir unseren Konsumenten ganz herzlich danken."

Die Kommentare unter diesem Blogeintrag sind zwar wohl nicht repräsentativ, aber trotzdem wage ich mal zu behaupten, dass viele Naschkatzen sich ihrerseits bei Kraft Foods bedanken würden, wenn Milka wieder in die alte Packung gesteckt würde ;-)

PS: Apropos Milka. Zufällig kam ich neulich im Gespräch auf das alte Gerücht, Stadtkinder würden dank der Milkawerbung inzwischen denken, Kühe seien lila. Der Jugendreport Natur 2003 zerstreut diese Befürchtung. Dafür steht dort, dass 2003 elf Prozent der Sechs- bis Neuntklässer dachten, Enten seien gelb. Auch nicht viel besser, oder? Hier nachzulesen.

Freitag, 27. Juni 2008

Genforschung an Kakaobäumen

Die amerikanischen Konzerne Mars (Süßwaren) und IBM (IT) wollen zusammenarbeiten um das Genom des Kakaobaums zu entschlüsseln. Das berichtet heute bei Google die Nachrichtenagentur afp. Mit Hilfe der Ergebnisse wollen die beiden Konzerne laut afp die Kakaobäume stärken, die Qualität des Kakaos verbessern und damit durch ertragreichere Ernten auch den Kakaobauern in Afrika helfen.

Ob das auf fünf Jahre angelegte Projekt diese Erfolge haben wird, wird sicher auch sehr davon abhängen, wie sich bis dahin die öffentliche Meinung zu genetisch verändertem Essen verändert. Denn auch, wenn mit der Forschung angeblich erstmal nur herausgefunden werden soll, was einen gesunden, ertragreichen Kakaobaum ausmacht, tippe ich doch sehr darauf, dass es am Ende auf genmanipulierte Kakaopflanzen hinauslaufen wird.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Schlechte Ernte und Schokohunger treiben Kakao-Preis

So teuer wie in dieser Woche war Kakao zuletzt 1986. Wie die Basler Zeitung in ihrer Onlineausgabe berichtet, zahlten Händer in London bis zu 1682 Pfund Sterling (ca. 214o Euro) pro Tonne. Damit stieg der Kakaopreis im Vergleich zum Vortag um 3,5 Prozent und auf den höchsten Stand seit 22 Jahren. Als Ursache wird in der Basler Zeitung die Sorge um eine schlechte Ernte an der Elfenbeinküste angegeben.

Ein Grund für den Preisanstieg liegt aber sicher auch daran, dass die Nachfrage nach Schokolade vor allem in Asien ansteigt. Die Deutsche Welle hat sich dem Thema in dem Beitrag "Vernascht China den Kakao-Markt" bereits vor zwei Jahren angenommen. Demnach verzehrten Chinesen damals pro Kopf circa 20 Gramm (!) Schokolade pro Jahr - Deutsche 8,25 Kilo. Süßwarenkonzerne arbeiten nun daran, Chinesen zu größeren Naschkatzen zu machen, und da Schokolade nun mal zu einem guten Teil aus Kakao gemacht wird und Kakaopflanzen nicht über Nacht wachsen, wage ich mal die Prognose, dass Kakao sowie Schokoladenpreise selbst bei guten Ernten weiter steigen werden.

Dienstag, 15. April 2008

Allerweltsgeschenk Schokolade (?)

Lindt hat eine Umfrage zum Schokoladenkonsum in Auftrag gegeben. Wenn ich diesen Text beim gvnet Infodienst richtig verstanden habe, ging es dabei wohl hauptsächlich darum herauszufinden, ob es einen Markt für "scharfe" Geschmacksrichtungen gibt, wie sie zufällig gerade von Lindt "neu" kreiert wurden. Wie viele Menschen für diese Umfrage befragt wurden, woher sie kommen und wer die Umfrage überhaupt gemacht hat und wie, das steht bei gvnet leider nicht dabei und auch andere Portale im Netz verschweigen diese Information. Dabei wäre das doch interessant, denn wer eine Tafel Excellence Chili als Dank für die Beantwortung von ein paar Fragen in Aussicht gestellt bekäme, wäre vielleicht verführt anders zu antworten als jemand, der an einer anonymen Telefonumfrage teilnimmt. Nunja.

So oder so kam bei der Umfrage jedenfalls auch heraus, dass mehr als die Hälfte aller Befragten im vergangenen Monat Schokolade geschenkt bekamen. Schokolade sei deshalb sehr beliebt als "Zuneigungsbeweis", meint der gvnet Infodienst. Ich glaube, Schokolade ist und war schon immer ein typisches Verlegenheitsgeschenk. Die Nachbarin lädt zum Abendessen, ein Geschenk muss her, Blumen würden schnell verwelken, der Literaturgeschmack ist nicht bekannt, ein guter Wein wäre zu teuer und ein billiger zu schlecht - also wird eben flott eine Schachtel Pralinen gekauft. Mit besonderer "Zuneigung" hat das für mich erstmal nichts zu tun.

Freitag, 4. April 2008

Tschüss, Zartbitterschokolade

Heute Abend hat mich im Supermarkt eine Frau angesprochen. Wir standen schon mehrere Minuten nebeneinander vor dem Schokoladenregal. Ich überlegte gerade, ob zu meiner Stimmung eher Bitterschokolade mit Pistazie oder weiße Schokolade mit Kokos passt. Sie war, wie ich später erfuhr, auf der Suche nach einer ganz simplen Tafel Zartbitterschokolade - und dabei schon kurz vorm Aufgeben. Denn in diesem Supermarkt bestand die Schokoladenabteilung aus einem circa vier Meter langen Regal, das auf vier verschiedenen Ebenen ungefähr 100 unterschiedliche Schokoladensorten präsentiert. 100 !! unterschiedliche Sorten Schokolade, und das in einem ganz normalen Supermarkt, nicht etwa in einem speziellen Schokogeschäft. Jede Marke hat mal mindestens Vollmilch, Haselnuss, Mandel, Weiß und Bitter im Angebot, die meisten noch viel viel viiiiiel mehr.

Ich als Schokoholic freue ich mich über eine solche Auswahl, aber die Dame neben mir war fast schon verzweifelt. Ihr Mann sei kein Freund der allzu dunklen Schokoladen, Vollmilch sollte es aber auch nicht sein, deshalb Zartbitter und das sehe sie nirgends. Erst dachte ich, sie sei nur zu sehr von der Tafelparade geblendet um eine einzelne Sorte zu finden. Aber sie hatte recht: Es gab keine Schokoladentafel mit der Bezeichnung "Zartbitter".

Die Schokoladensorte selbst gibt es natürlich noch. Man erkennt sie an der Kennzeichnung "50 % Kakaoanteil". Aber der Begriff "Zartbitter" scheint ausgedient zu haben. Schade eigentlich, wenigstens wusste da jeder, was er zu erwarten hat. Mit den Prozentangaben können doch nur Liebhaber und Schokoladenproduzenten etwas anfangen, der Rest hat weder Lust noch Zeit, sich mit diesen Details zu befassen. Meine Supermarktbekanntschaft war jedenfalls sehr erleichtert, als ich ihr einfach eine Tafel in die Hand gedrückt habe.

Samstag, 22. März 2008

Öfter mal was Neues

Deutsche schätzen beim Naschen die Abwechslung. Das kam zumindest bei einer Umfrage heraus, die der Süßwarenkonzern Barry Callebaut in Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Schweiz und den USA zu den Schokoladenkaufgewohnheiten durchführen ließ. Laut Pressemitteilung von Barry Callebaut (nachzulesen hier) gab dabei jeder Vierte der befragten 1000 Deutschen (25 Prozent) an, "gerne zwischen verschiedenen Sorten, Marken und Geschmacksrichtungen" abzuwecheln. Zum Vergleich: Belgier (9 Prozent), Schweizer (6 Prozent) und US-Amerikaner (6 Prozent) sind nicht so offen für Neues in der Naschschublade.

Herzlichen Glückwunsch, Toblerone!


Toblerone
Ursprünglich hochgeladen von Astrid Walter
In diesem Jahr feiert Toblerone 100-jähriges Jubiläum. Die Schokoladenmarke aus der Schweiz gehört inzwischen zum Kraft-Konzern, bei ihrer Erfindung 1908 begründete sie den Erfolg eines Familienunternehmens. Die beiden Cousins Emil Baumann und Theodor Tobler probierten am heimischen Herd in Bern Rezepte aus, für die sie Schokolade und Torronne, ein heller Nougat aus Honig und Mandeln, verwendeten.

Inzwischen wird die Schokolade in der markanten Dreiecksform zwar immer noch in Bern produziert, aber schon in 120 Ländern verkauft. 14,5 Millionen Packungen Toblerone gehen in jedem Jahr über den Ladentisch, schreibt die schweizer Webseite von "20 Minuten" und behauptet weiter: "Würde man die Zacken auseinander brechen, so ergäbe dies eine für jeden Erdenbürger."

Ich selbst bin gar kein großer Toblerone-Fan, denn mich nervt es, wenn diese kleinen Nougat-Stückchen ewig in den Zähnen hängen bleiben. Aber davon unabhängig sind 100 Jahre Erfolg auf alle Fälle ein Grund zum Gratulieren!

Mittwoch, 16. Januar 2008

Caotina gewinnt den Geschmackstest

Das WISO-Team hat neulich ein paar Experten zusammengerufen, ihnen zwölf verschiedene Sorten kakaohaltigen Getränkepulvers (schon in Milch angerührt natürlich) zur Blindverkostung serviert und am Ende war Caotina der eindeutige Gewinner.

Bewertet wurden die Farbe, der Geruch, das Mundgefühl und der Geschmack. Wer nachsehen will, auf welchem Platz sein eigenes Lieblingspulver gelandet ist, kann hier bei WISO direkt nachlesen. Meinen Geschmack haben die Tester genau getroffen, auf meiner persönlichen Favoritenliste steht das Produkt aus der Schweiz schon lange ganz oben. Um so mehr habe ich mich vor einem Jahr gefreut, als ein lieber Mensch mir zusätzlich zum normalen Pulver auch noch die Sorten noir und blanc schenkte. Vor allem blanc mit dem leckeren Geschmack nach flüssigem Vanillepudding (nur nicht ganz so süß) kann ich unbedingt weiterempfehlen. :-)

Auffallend finde ich übrigens, dass Bio- und Fair-Trade-Produkte beim Geschmackstest auf den hintersten Plätzen gelandet sind. Genau jene "gewannen" aber neulich bei einer Überprüfung der Inhaltsstoffe. Die Zeitschrift Ökotest hat diverse kakaohaltige Getränkesorten auf Zuckergehalt und ähnliches untersuchen lassen (die Ergebnisse kann man hier für 0,60 Euro abrufen). Wie das ZDF berichtet, hatten die Bioprodukte und jene aus fairem Handel da die Nase vorne. Begründet wird das mit dem Weglassen unnötiger Zusatzstoffe und einem geringeren Zuckergehalt. Beide Tests nebeneinander betrachtet, erscheint es mir ganz so, als wollten Naschkatzen ihren Kakao lieber süß als gesund.

Geändert am 21.01.2007: Herr Beck (siehe Kommentare) hat natürlich recht; auch wenn das im alltäglichen Sprachgebrauch häufig vermischt wird, sind "kakaohaltiges Getränkepulver" und Kakao natürlich nicht das Gleiche. Entschuldigung für die Schluderei.

Montag, 14. Januar 2008

Schokolade immer beliebter: Preis steigt

Da inzwischen auch immer mehr Chinesen zu Schokoladen-Naschkatzen werden, könnte Kakao bald knapp werden. Wie der österreichische Standard berichtet, steigt die weltweite Schoko-Nachfrage momentan pro Jahr um rund drei Prozent. Laut Patrick De Maeseneire, Chef des weltweiten Marktführers von Schokoladenprodukten Barry Callebaut, kann dieser Anstieg von der aktuellen Kakaoproduktion gedeckt werden. Doch sollte die Zahl der Schokoladenliebhaber in Asien rasant wachsen, könnte es vorübergehend zu einem Engpass kommen.

Und an der Popularität der Schokolade in Asien arbeitet Barry Callebaut seit diesem Jahr aktiv vor Ort. Das Unternehmen hat vor wenigen Tagen in Suzhou bei Shanghai eine neue Schokoladenfabrik eröffnet und hofft auf ein jährliches Wachstum des chinesischen Schokoladenmarktes von neun Prozent. In Deutschland tritt Barry Callebaut übrigens z.B. als der Produzent hinter der Marke Sarotti in Erscheinung.

Auch schon ohne eine Verknappung und damit einhergehende Verteuerung von Kakao wird der Preis für Schokolade und andere Süßigkeiten in diesem Jahr wohl ansteigen. Milch und andere Zutaten seien teurer geworden, deshalb werde wohl jeder Süßwarenproduzent versuchen, die Preise für seine Produkte zu erhöhen, berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa) und zitiert den Geschäftsführer des Süßwarenhandelsverbandes Sweets Global Network, Hans Strohmaier, der Preisanstiege von etwa zehn Prozent prophezeit.

Ritter Sport plant Bio-Sorte; Trend geht zu Mini-Packungen

Alfred Ritter wird das Ritter Sport Sortiment vermutlich in diesem Frühjahr um Bio-Sorten erweitern. Das berichten die Macher der Webseite horizont.net. Dort wird auch Hans Strohmaier, Chef des Süßwarenhandelsverbands Sweets Global Network, mit seinen Trend-Vermutungen für 2008 erwähnt: Bio, dunkle Schokolade und kleine, einzelverpackte Süßigkeiten.
Alles nichts wirklich Neues, dunkle Schokolade war schon 2007 sprichwörtlich und wirklich in aller Munde und Minis (seien es nun Milka Naps oder auch die kleinen Varianten von Schokoriegeln) stehen auf zahlreichen Schreibtischen zur ständigen Verführung bereit. Ich persönlich halte von letzterem allerdings nicht so sonderlich viel. Klar, es gibt Menschen, die bekommen schwitzige Hände und Herzrasen, sobald sich in ihrer Nähe eine geöffnete Packung Süßigkeiten befindet, und mampfen dann gleich 100 Gramm Schokolade oder auch 200 Gramm Gummibärchen auf einmal weg. Für deren Kalorienbilanz ist es sicher besser, wenn jedes Schokoladenstückchen einzeln eingepackt wird.
Aber das ist eher der Ausnahmefall und im großen und ganzen wird mit diesen Minis doch nur unglaublich viel unnötiger Müll produziert, oder? Zu welchen Problemen das führen kann, zeigen uns momentan die Bilder und Berichte aus Neapel (z.B. hier bei der Netzzeitung, oder hier bei der Tagesschau). Deshalb halte ich persönlich von diesem Trend nichts und kaufe lieber weiter die normalen Packungen. Dank geschickter Falttechnik beim Wiederverschließen der Packungen (und regelmäßigen Verzehrs ;-) ) ist mir bisher trotzdem noch nie irgendwas Süßes schlecht geworden.

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Süßwarenkonzerne wollen keine Werbung für Kinder machen

Elf große Markenkonzerne, darunter auch Ferrero, Kraft, Mars und Nestlé, haben sich in Brüssel auf Regeln für die Werbung geeinigt. So beschlossen sie, bestimmte Produkte nicht mehr in der Zielgruppe der Kinder unter 12 Jahren zu bewerben. Die Konzerne wollten dazu beitragen, dass "Kinder sich gesünder und ausgewogener ernähren und bewegen", sagte Unilever-Deutschland-Sprecherin Katja Praefke gegenüber der Webseite horizont.net.

Von Anfang 2008 an werden die genauen Regeln, an die die Konzerne sich halten möchten, auf der Webseite EU-pledge.eu (zurzeit noch nicht erreichbar) veröffentlicht. Bis Ende 2008 sollen die neuen Regeln dann auch umgesetzt werden.

Montag, 3. Dezember 2007

Godiva ruft Schokolade zurück

Die Nachrichten-Agentur Reuters (UK) berichtet, Godiva rufe einen Teil seiner Weihnachtsschokolade in Asien und Europa zurück. Demnach wurden in der Schokolade in Japan kleine Metallstücke gefunden und die belgische Schokoladenfirma geht jetzt wohl auf Nummer sicher.

Bisher habe ich allerdings nicht herausfunden, welche Schokolade da genau zurückgerufen wird.

Donnerstag, 22. November 2007

Stiftung Warentest: Krebserregende Stoffe in Bio-Schokolade

Die Stiftung Warentest hat Bitterschokoladen auf Geschmack, Geruch, Deklaration und Inhaltsstoffe getestet. Absoluter Verlierer ist die Bio-Schokolade "Bio Negro" der Marke "Rapunzel". Sie erhielt das Testurteil "mangelhaft", weil die Prüfer darin polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) fanden. Diese Stoffe stehen laut test.de im Verdacht, Krebs zu erzeugen und das Erbgut zuschädigen. PAK fallen normalerweise beim Verbrennen von organischen Materialien an - wie sie in die Schokolade gekommen sind, will Rapunzel nun mit einer umfassenden Analyse herausfinden. Der Hersteller hat auf das Testergebnis sofort reagiert, und den Verkauf von "Bio Negro" heute gestoppt. Bereits gekaufte Tafeln können zurückgegeben werden.

Gewonnen haben den Test übrigens die günstigen Bitterschokoladen der Discounter: Die Moser-Roth-Schokolade von Aldi, die Fairglobe Bitterschokolade von Lidel und die J.D. Gross Ecuador Edelschokolade Extra Bitter ebenfalls von Lidel erreichten alle die Testnote 2,0 (gut).

Bekannte und teurere Markenschokoladen wie Lindt (Excellence Bitter Extra Fein), Hussel (Edelbitter Schokolade) oder Feodora (Grand'Or Milde Edel-Bitter) schnitten mit "befriedigend" ab; Die fair gehandelte gepa Grand Noir Bio Zartbitter und die Leysieffer Jahrangs Schokolade 2005 erhielten sogar nur das Prädikat "ausreichend". Häufig war eine falsche Deklaration der Inhaltsstoffe auf der Packung Schuld für die Abwertung.

Die Bittersorte Tobago Edel-Bitter Plantagenschokolade des Berliner Schokoladenproduzenten Rausch bekam ihr "befriedigend" allerdings unter anderem, weil der Kadmium-Wert (siehe auch "Schwermetall in Schokolade") mit 0,45 Milligramm pro 100 Gramm Schokolade deutlich über dem Wert von 0,3 Milligramm pro 100 Gramm Bitterschokolade liegt, den das Bundesinstitut für Risikobewertung als Höchstwert empfiehlt.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Die Qual der Wahl

Die Salt Lake Tribune hat einen Artikel der Presseagentur AP veröffentlicht, in dem die Autorin Mae Anderson mal der Frage nachgeht, ob sich inzwischen zu viele verschiedene Süßigkeiten in den Supermarktregalen der Welt stapeln. Ihre Kernaussage ist, dass gerade jetzt zu Halloween in den USA massenweise Sondergrößen, Sonderpackungen, Sondersorten auf den Markt geworfen wurden und diese Auswahl den Verbraucher langsam stresst.

But when a consumer mulling buying Kit Kats for Halloween can choose between Hershey's Kit Kat minis, snack-size Kit Kats or standard-size Kit Kats with ''ghoulish'' designs such as vampires on the front - not to mention different Kit Kat flavors - how much variety is too much?


Die Hersteller erklären die Sonder-Süßigkeiten mit der Vorliebe des Verbrauchers für viel Abwechslung, aber Barry Schwartz, ein Psychologe des Swarthmore Colleges hält dagegen:
''Consumers think they like variety,'' he said. ''But they would actually rather eat the same candy over and over again. They predict they'll get tired of Snickers and go with Snickers, Three Musketeer and Kit Kats. But actually, they'd be happier with three Snickers.''


Wer mehr wissen möchte, sollte den Artikel lesen, ist wirklich ganz interessant - wer kennt schließlich das Gefühl der Hilflosigkeit vor den riesigen Regalen mit 30 Bonbonsorten nicht.


Mittwoch, 10. Oktober 2007

Naschkatzen lieben Aldi

Obwohl das Sortiment nicht gerade üppig ist, zieht es Naschkatzen immer wieder in die Discount-Geschäfte der Gebrüder Albrecht. Das fand jetzt die Unternehmensberatung KPMG heraus als sie gemeinsam mit dem Handelsblatt und der Marktforschungsfirma Infratest 1000 Verbraucher zu ihren Kaufgewohnheiten befragte. 17 Prozent der Umfragekandidaten gaben an, ihre Naschereien regelmäßig bei Aldi zu kaufen. Auffällig war das vor allem, weil eine ebenso große Gruppe, nämlich auch 17 Prozent, gar kein Stammgeschäft für den Süßigkeitenkauf nennen konnte.

Die Marktforscher erklären sich das mit den günstigen Preisen bei Aldi, dafür würden die meisten dann auch auf Markenprodukte verzichten. Das hieße ja, die Süßigkeitenkäufer würden gar nicht auf den Genuss sondern nur auf die Kosten gucken. Das mag ich irgendwie nicht glauben. Vielleicht liegt die Aldi-Vorliebe auch daran, dass sich schon lange das (bisher nicht durch den Geschmack widerlegte) Gerücht hält, die angenehm günstigen No-Name-Produkte seien ebenfalls von den Markenherstellern produziert...

Gar nicht gerne kaufen die befragten Verbraucher ihre Süßigkeiten übrigens bei Rewe oder Edeka - dort erscheint die Auswahl ähnlich gering wie bei Aldi, dafür aber der Preis zu hoch.

Samstag, 6. Oktober 2007

Die neue Milka-Packung im Test

Ein gemütlicher Samstagabend mit Wetten dass... auf dem Sofa - die ideale Gelegenheit, um mal die neue Milka-Verpackung zu testen, dachte ich mir und habe deshalb heute im Supermarkt zugegriffen. Ehrlich gesagt, würde ich nicht dieses Blog führen und würde es deshalb als meine Pflicht ansehen, die "neue" und "praktische" und "wiederverschließbare" Folienverpackung (sagt Kraft auf der Milka-Webseite) auf ihre Nützlichkeit zu überprüfen, die Milka wäre wohl im Regal liegen geblieben. Nicht, dass ich Milka nicht mögen würde, im Gegenteil, ich bin mit der lila Alpenmilchtafel aufgewachsen. Aber die neue Verpackung sieht in meinen Augen billig aus und fühlt sich auch ziemlich dünn an - das passt nicht zum Preis von aktuell 69 Cent.

Aber ich habe dann eben doch eine Tafel gekauft und das erste Öffnung mit dem Fotoapparat dokumentiert.

Schlecht zu öffnen, wie es auf dem Blog Companice kritisiert wird, fand ich die Packung nicht. Im Gegenteil, mir ging das fast ein bisschen zu einfach.





Es war doch auch schön, erst das widerspenstige Papier an den Klebestellen aufzutrennen und dann die verheißungsvoll knisternde und funkelnde Alu-Umhüllung aufzureißen. Derart sinnliche Erlebnisse für Ohren, Augen und Tastsinn bietet die neue Packung nicht.



Das wäre ja noch okay, wenn es dafür wirklich einen Mehrwert beim Verschließen gäbe. Den konnte ich aber nicht finden. Es geht weder wesentlich schneller als bei den alten Tafeln, noch ist die neue Folienpackung nach meinem Empfinden dichter verschlossen.



Mein Fazit lautet deshalb: Macht Genießern weniger Spaß, bringt nicht mehr und wirkt auch noch billig - keine so tolle Idee von Kraft.





PS: so richtig neu ist diese Verpackungsart noch nicht mal, oder? Erinnert mich doch sehr an die Ritter-Sport-Hülle.

Freitag, 7. September 2007

Deutsche Schokolade ist weltweit in aller Munde

1,26 Millionen Tonnen Süßwaren haben deutsche Firmen im vergangenen Jahr ins Ausland exportiert. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP, deren Nachrichten dank Google seit neuestem auch direkt im Internet gelesen werden können (mehr darüber gibt's z.B. bei Spiegel Online).

Die in über 140 Länder gelieferten Waren hatten 2006 einen Gesamtwert von 3,5 Milliarden Euro (plus 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Damit ist Deutschland Exportweltmeister bei Süßwaren. Besonders gefragt waren im Ausland laut Focus Online deutsche Schokoladenprodukte gefolgt von Gebäck und Bonbons.

Schokolade zum Abwinken bis ans Lebensende

Ritter Sport verlost in diesem Jahr eine "Ritter Rente". Wer sie gewinnt, bekommt bis ans Ende seines Lebens 356 Tafeln Schokolade in jedem Jahr zugeschickt. Um an der Verlosung teilzunehmen, müssen Schokoladenliebhaber vor allem viele Ritter Sport Tafeln kaufen (16 Stück), die darauf befindlichen "Qualitäts-Siegel" auf einen Sammler-Pass kleben und das ganze an Ritter Sport schicken. Sammler-Pass und weitere Informationen gibt es hier.