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Donnerstag, 2. Juli 2009

Schokolade ohne Laktose

Milch wird für immer mehr Menschen zu einem gesundheitlichen Problem. Zugegeben, es ist ein sehr subjektiver Eindruck, der mich diese Zeilen schreiben lässt. Aber alleine im meinem engeren Freundeskreis schütteln inzwischen drei Freunde ablehnend den Kopf, wenn ihnen Sahnesoßen oder Frischkäsebrötchen angeboten werden. Auch auf das gerade im Sommer so gerne mal gegessene Eis verzichten sie inzwischen großteils. Es ist eine Laktose-Intoleranz, die bei ihnen zu einem aufgeblähten Bauch und Magenschmerzen führt, falls sie doch mal Milchprodukte zu sich genommen haben.

Abhilfe schaffen da Laktase-Tabletten und der bewusste Konsum von laktosefreien Lebensmitteln. Laktosefreie Milch gibt es inzwischen in jedem Supermarkt, auch im Käseregal sieht es schon ganz gut aus und auf der Webseite "Laktosefreie Schokolade" werden jetzt auch Naschkatzen fündig. Der Shop bietet Schokoladentafeln aus Reismilch und Sojamilch, dazu einige veganische Süßigkeiten. Ich habe dort bisher nichts bestellt und kann deshalb keine Aussage über die Qualität der Süßigkeiten und die Seriosität des Angebots machen.

Schon länger gibt es laktosefreie Schokolade übrigens von Choco-Lina. Die 18 Sorten sind alle aus Schafsmilch produziert und zum Teil in Bioqualität erhältlich. Bezugsquellen und weitere Infos auf der Choco-Lina-Webseite.

Donnerstag, 9. April 2009

Hexenbesen macht Schokolade teurer

Ein Pilz mit dem ulkigen "Hexenbesen" befällt momentan zahlreiche Kakaobäume in Brasilien. Das berichtet heute die Berliner Morgenpost. Dabei bilden sich an den Bäumen Wucherungen, die wohl wie kleine Besen aussehen. Wenn der Pilz die Blüte des Kakaobaumes befällt, wachsen keine gesunden Kakaofrüchte mehr. Die Ernte in Brasilien ist deshalb bedroht.

Noch schlimmer steht es wohl um den Kakaoanbau im westafrikanischen Staat Elfenbeinküste. Dort wütet zurzeit das Virus "Cacao Swollen Shoot" (CSS). Er vernichtet nicht nur die Kakaofrucht, sondern tötet gleich ganze Kakaobäume. Wie genau sich das Virus verbreitet und was dagegen unternommen wird, berichtet ausführlich die Webseite express.de.

Beide Krankheiten zusammen werden voraussichtlich zu deutlich geminderten Kakaoernten in diesem Jahr führen. Der im vergangenen Jahr schon mal stark gestiegene Kakaopreis wird deshalb mit ziemlicher Sicherheit wieder in die Höhe klettern - und damit ist eine Erhöhung der Schokoladenpreise auch nur eine Frage der Zeit.


Foto: Daniel Wüthrich /woothridge auf Flickr

Mittwoch, 1. April 2009

Petition gegen Kinderarbeit


Die Schweizer Organisation "Erklärung von Bern" (EvB) hat eine Kampagne gegen Kinderarbeit auf Kakaoplantagen gestartet. Auf der EvB-Webseite gibt es ein Formular, mit dem Internetnutzer aus der Schweiz Süßwarenkonzerne fragen sollen, ob "in meiner Lieblings-Schoggi garantiert keine Kinderabeit steckt".

Für eine dazu gehörige Petition "Nie wieder Schweizer Schoggi aus Kinderarbeit" konnten laut eines Berichts von "20 Minuten" bereits 6000 Unterschriften gesammelt werden. Aktiv könne jeder etwas dazu beitragen, dass Konzerne keinen mit Kinderarbeit produzierten Kakao mehr verwenden, indem sie verstärkt Bio- und Fairtrade-Produkte kaufen, heißt es auf der Webseite von EvB. Dort wird außerdem darüber informiert, dass laut einer nicht näher benannten Studie bis zu 250 000 Kinder in Westafrika unter teils gefährlichen Bedingungen auf Kakaoplantagen arbeiten müssen.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Baden in Schokolade

Ich gebe es ja zu, so manches Mal habe ich durchaus schon davon geträumt, "in Schokolade baden zu können". Aber gemeint habe ich damit mehr die Menge der Schokolade und weniger ein echtes Bad. Nun macht die "Li-Li GmbH Arzneimittel und Arzneibäder" mit der Bade Essenz "candy mountain" aber genau das für ca. 1 Euro pro Bad (plus Heißwasserkosten natürlich) möglich.

Laut Packungsbeschreibung soll die Bade Essenz dank Kakao- und Vanille-Zugaben wärmen und eine weiche Haut zaubern. Das mit der Wärme finde ich schwierig zu überprüfen, schließlich wärmt doch schon das Badewasser, oder? Aber die pflegende Wirkung für die Haut kann ich bestätigen. Obwohl das Wasser keinesweg ölig wirkte, waren trockene Stellen danach erstmal verschwunden. Empfehlenswert ist "candy mountain" deshalb aus meiner Sicht eher für die Winterzeit mit ihrer trockenen Heizungsluft. Für den Sommer taugt die Essenz schon wegen des Geruchs nicht, der ist nämlich süßlich und schwer. Das kann ich mir bei 30°C Außentemperatur schlecht vorstellen.

In der Anwendung ist die Essenz einfach. In die Badewanne schütten, Wasser dazu, fertig. Das Wasser wird milchig, allerdings nicht reinweiß sondern mit einem leichten, hm, Blaustich. Ich war ganz froh darüber, ich hatte schon befürchtet, das Wasser könnte sich genauso braun verfärben wie die appetitlich auf der Tüte aufgedruckten Schokoladenstückchen.

Alles in allem war das Bad für mich okay, aber mehr auch nicht. Meine Schokolade esse ich künftig lieber wieder.

Dresdner Essenz, candy mountain, 60 Gramm, ca. 1 Euro, erhältlich in so ziemlich jedem Drogeriemarkt.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Schokomänner sind zu teuer


Schokomänner
Ursprünglich hochgeladen von Astrid Walter
Schön sehen sie ja aus, die zumeist in rote Mäntel gekleideten Herren mit dem schokoladigen Innenleben. Bei mir stehen seit Nikolaus gleich vier Stück als ständige Verführung auf dem Fensterbrett, ein Schneemann leistet Gesellschaft. Doch diese Adventsdekoration ist zu teuer erkauft. Das findet die Verbraucherzentrale Hessen und rät dazu, rund um Weihnachten und andere Feiertage lieber weiter die gängigen Schokoladentafeln zu kaufen und nicht die speziell verpackten Saisonartikel.

"Festlich verpackte Saisonware ist gegenüber der „Normalversion“ meist unverhältnismäßig teuer", steht in der Pressemitteilung, die gerade noch rechtzeitig vor Nikolaus am 4. Dezember rausgeschickt wurde. Lieber solle man doch normale Schokolade selbst festlich einpacken, das sei auch persönlicher.

Wer wissen will, wie viel teurer der Weihnachtsmann ist, muss den Kilopreis vergleichen, der in deutschen Supermärkten immer mit angegeben werden muss.

Dieser und noch weitere andere Tipps stehen in dem (schon 2007 veröffentlichten) Ratgeber "Einkaufsfalle Supermarkt - Selbstverteidigung für Verbraucher", den die Verbraucherzentrale mit der Pressemitteilung bewirbt. Welche Tipps darin noch so stehen, weiß ich nicht, denn mir sind die 7,40 Euro, um den Ratgeber auf der Webseite der Verbraucherzentrale zu bestellen, zu teuer.

Samstag, 15. November 2008

Rezension: Abnehmen mit Schokolade


Abnehmen mit Schokolade
Ursprünglich hochgeladen von Astrid Walter
gelesen von Astrid Walter

Worum geht's?

Die Ernährungsberater Karin und Roland Possin stellen in dem Buch ein zwei Wochen-Diät-Programm vor. Wer sich daran hält, soll in zwei Wochen bis zu 1,5 Kilo abnehmen und dabei trotzdem nicht hungern oder gar auf Schokolade verzichten. Das Programm darf bis zum Erreichen des Wunschgewichts wiederholt werden. Geboten werden zahlreiche Informationen rund um die Ernährung und Rezepte für 14 Tage.

Und, wie war's?

Ich bin von dem Buch ziemlich enttäuscht. "Abnehmen mit Schokolade", der Titel verspricht doch das reinste Paradies für jeden Schokoladenfan. Aber meine Erwartungen wurden nicht erfüllt, denn in den Rezepten, die Possin und Possin präsentieren, spielt Schokolade überhaupt keine Rolle. Letzlich wiederholen die beiden nur, was wohl jeder, der sich schon mal ernsthaft mit dem Thema Abnehmen befasst hat, weiß: Schokolade komplett zu verbannen, hilft nicht weiter, weil dann Fressattacken drohen. Wer bewusst und kleinere Mengen genießt, darf so ziemlich alles naschen und wird dabei sein Gewicht halten - oder abnehmen, wenn die restliche Ernährung entsprechend eingeschrenkt und umgestellt wird. Also "überraschend", wie im Klappentext behauptet, fand ich diese da angepriesene Diät in keinem einzigen Punkt.

Wobei das Buch an sich durchaus in Ordnung ist. Die allgemeinen Infos über Ernährung werden gut erklärt. Die Rezepte sind ansprechend präsentiert und durchaus verlockend. Auch Abnehmen wird vielen damit sicher leichter gemacht, weil das Buch ganz genau vorgibt, wann was gegessen werden soll und welche Mengen davon erlaubt sind, außerdem steht viel Gesundes auf dem Plan. Nur Schokolade spielt dabei eben genauso viel oder wenig eine Rolle, wie in anderen Diäten auch. Deshalb halte ich den Titel für eine verkaufsfördernde Mogelpackung.

Abnehmen mit Schokolade: Die überraschende Diät, die einfach nur gut tut (Karin und Roland Possin)
Haug Sachbuch, 144 Seiten, 12,95 Euro, ISBN 3-830-42285-7

Samstag, 1. November 2008

Nur 7 Gramm Schokolade pro Tag


Nur 7 Gramm
Ursprünglich hochgeladen von Astrid Walter
Das kommt Ihnen wenig vor? Dabei habe ich auf dem Foto noch aufgerundet,, eigentlich empfehlen italienische Forscher nämlich den Verzehr von nur 6,7 Gramm Schokolade pro Tag.

Wer diese Schokoladenmenge isst, hat weniger Entzündungsmarker im Blut. Das zeigte eine Studie der Katholischen Universität in Campobasso mit 2000 Menschen. Diese Entzündungsmarker gelten als Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall (schreibt wissenschaft.de). Verantwortlich für ihre Reduzierung sind nach dieser Studie die in dem Kakao enthaltenen Flavonoide.

Wer also abends zwei kleine Stückchen Schokolade (aber bitte wieder mal eine dunkle Sorte) nascht, kann das als vorbeugende Medizin verkaufen. Mehr sollte es aber nicht sein, schreiben die Forscher aus Campobasso im Journal of Nutrition. Denn sonst verschwindet der positive Effekt wieder.

Ich kann mich trotzdem leider nicht an den Rat der Wissenschaftler halten - meine Waage weigert sich nämlich, den krummen Wert von 6,7 Gramm präzise anzuzeigen. Und da weniger Schokolade den Effekt genauso zu nichte macht wie mehr Schokolade, kann ich auch gleich mehr essen :-) Aber wer eine präzisiere Waage hat, kann es ja mal ausprobieren.

Freitag, 24. Oktober 2008

Schokolade aus Kamelmilch

Die erste Kamelmilchschokolade konnte neulich in den Arabischen Emiraten verköstigt werden. Das berichtete die Nachrichtenagentur dpa diese Woche.

Der österreichische Chocolatier Johann Georg Hochleitner hat bereits seit Jahren an der Erfindung von Schokolade aus Kamelmilch herumgetüfelt. Unterstützung bekam er dabei von Julian Drausinger von der Lebensmittelversuchsanstalt (LVA). Gemeinsam gelang es ihnen, eine Kamelmilchschokolade ohne Emulgatoren zu produzieren (schreibt Pressetext Austria). Im Oktober 2006 erhielten sie dafür den Kooperationspreis des Austrian Cooperative Research (ACR) in Wien, ursprünglich sollte die Schokolade bereits 2007 im arabischen Markt eingeführt werden. Offensichtlich hat sich das Projekt verzögert.

Doch jetzt sind die ersten fünf Sorten der Kamelmilchschokolade fertig (schreibt Food Business Review) und sollen zunächst in einem Shop in Umm Nahad verkauft werden (irgendwann gibt es sie sicher auch bei uns, die Schöpfer stammen schließlich aus Österreich). Sie wird unter dem Namen "Al Nassma" vertrieben. So wird auf arabisch sonst eine kühle Brise bezeichnet, die in der heißen Wüste sicher überaus begehrt ist. Ob es der Schokolade genauso ergehen wird, muss sich noch zeigen. Die ersten Verkoster fanden die neue Kreation jedenfalls laut dpa eher "interessant" als lecker.

Kamelmilch schmeckt angeblich (ich hab noch keine probiert) ein wenig salziger als Kuhmilch und enthält dreimal mehr Vitamin C (schreibt Scienceblog). Außerdem soll sie verträglicher für Allergiker sein.

Bei ihrem letzten gemeinsamen Projekt waren Hochleitner und die LVA jedenfalls erfolgreich, denn sie entwickelten die inzwischen bekannte und in zahlreichen Geschäften auch in Deutschland erhältliche Schafmilchschokolade "Chocolina".

(Foto: Ulrike Brütting, auf Flickr)

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Tag der Schokolade am 10. Oktober 2008

Eigentlich wurde es ja auch höchste Zeit. Den Tag des Bieres gibt es schließlich schon gefühlte Ewigkeiten, auch den des Kaffees und des Butterbrotes gibt es bereits, also nicht verwunderlich, dass nun auch der Tag der Schokolade ausgerufen wird. Der Club der Confiserien (CdC) hat den 10. Oktober 2008 (Freitag) unter das Motto "Edelkakao - Genuss von der feinsten Seite" gestellt. In vielen Geschäften, die Schokolade verkaufen (also nicht nur Hussel und Co sondern auch Kaufhäuser), gibt es an diesem Tag kleine Schokogeschenke. Eine Liste aller dieser Läden gibt's auf der Seite des Clubs der Confiserien.

Hunde mit Schokolade gedopt

Kakao und Schokolade werden gerne zum Doping im Hundesport eingesetzt. Das schreibt die Ludwigsburger Kreiszeitung in einem Artikel über Windrunderennen in einem Nebensatz. Mich hat das ziemlich erstaunt, denn wie schon vor einigen Monaten hier geschrieben, ist Kakao für Tiere giftig und kann sie sogar töten.

In einem Forum Yellopet habe ich gelesen, der im Kakao enthaltene Stoff Theobromin wirke beim Hund ähnlich aufpuschend wie Amphetamine beim Menschen. Allerdings ist Theobromin auch genau der Stoff, der Hunde umbringen kann. Irgendwie finde ich das alles sehr fies. Menschen wissen wenigstens (normalerweise), was sie ihrem Körper antun können, wenn sie ihren Körper mit Drogen und Dopingmitteln vollstopfen. Tiere haben keine Wahl.

Sonntag, 24. August 2008

Schoko-Schreiber gesucht

Der Balthasar-Verlag möchte eine Anthologie Anthologie zum Thema Schokolade herausbringen. Dafür werden momentan noch Autoren gesucht. Genau heißt es im Ausschreibungstext auf der Balthasar-Webseite:
"Wir suchen Gedichte und Geschichten sowie Fotos rund um die süße Versuchung. Schicken Sie uns Texte und Fotos voll dunkler und zarter Leidenschaft. Kalorienreiche Geschichten mit Humor oder sinnliche Gedichte sind gefragt. Lassen Sie sich das Thema auf der Zunge und Ihrem Schreibblock zer- gehen. Übrigens: Schokolade gibt es nicht nur in Form von Tafeln - wir wollen sie flüssig, geraspelt, tiefgekühlt, in der Sonne schmelzend"

Ich habe selbst noch nie bewusst ein Buch aus diesem Verlag in der Hand gehabt und kann auch nicht einschätzen, wie seriös dieses Angebot ist - aber wer es mal versuchen möchte, findet auf der Webseite auch die Bedingungen und Kontaktdaten.

Montag, 7. Juli 2008

Deutsche lieben Milka

48,4 Prozent der Deutschen greifen am Liebsten zur Milka-Tafel. Das ergab laut einer Pressemitteilung von Kraft Foods die repräsentative Befragung der neuesten Verbraucheranalyse (VA). Für die VA wurden als Stichprobe 31.113 Deutsche ab 12 Jahren zu ihren Einstellungen zu diversen Produkten befragt. Ob diese 48,4 Prozent die Mehrheit der Befragten sind, geht aus der Pressemitteilung gar nicht explizit hervor, aber da es noch mehr als nur ein Konkurrenzprodukt gibt, gehe ich mal davon aus.

Urs-Peter Schmidt, Marketingdirektor von Kraft Foods für Deutschland, Österreich und die Schweiz bedankt sich jedenfalls: "Zur Lieblingsschokoladenmarke der Deutschen gewählt zu werden, ist eine große Auszeichnung, für die wir unseren Konsumenten ganz herzlich danken."

Die Kommentare unter diesem Blogeintrag sind zwar wohl nicht repräsentativ, aber trotzdem wage ich mal zu behaupten, dass viele Naschkatzen sich ihrerseits bei Kraft Foods bedanken würden, wenn Milka wieder in die alte Packung gesteckt würde ;-)

PS: Apropos Milka. Zufällig kam ich neulich im Gespräch auf das alte Gerücht, Stadtkinder würden dank der Milkawerbung inzwischen denken, Kühe seien lila. Der Jugendreport Natur 2003 zerstreut diese Befürchtung. Dafür steht dort, dass 2003 elf Prozent der Sechs- bis Neuntklässer dachten, Enten seien gelb. Auch nicht viel besser, oder? Hier nachzulesen.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Schlechte Ernte und Schokohunger treiben Kakao-Preis

So teuer wie in dieser Woche war Kakao zuletzt 1986. Wie die Basler Zeitung in ihrer Onlineausgabe berichtet, zahlten Händer in London bis zu 1682 Pfund Sterling (ca. 214o Euro) pro Tonne. Damit stieg der Kakaopreis im Vergleich zum Vortag um 3,5 Prozent und auf den höchsten Stand seit 22 Jahren. Als Ursache wird in der Basler Zeitung die Sorge um eine schlechte Ernte an der Elfenbeinküste angegeben.

Ein Grund für den Preisanstieg liegt aber sicher auch daran, dass die Nachfrage nach Schokolade vor allem in Asien ansteigt. Die Deutsche Welle hat sich dem Thema in dem Beitrag "Vernascht China den Kakao-Markt" bereits vor zwei Jahren angenommen. Demnach verzehrten Chinesen damals pro Kopf circa 20 Gramm (!) Schokolade pro Jahr - Deutsche 8,25 Kilo. Süßwarenkonzerne arbeiten nun daran, Chinesen zu größeren Naschkatzen zu machen, und da Schokolade nun mal zu einem guten Teil aus Kakao gemacht wird und Kakaopflanzen nicht über Nacht wachsen, wage ich mal die Prognose, dass Kakao sowie Schokoladenpreise selbst bei guten Ernten weiter steigen werden.

Freitag, 30. Mai 2008

Flavanole helfen Diabetikern

Flavanole, wie sie auch in Kakao vorkommen, können die Gefäßfunktion von Diabetikern verbessern. Das haben Forscher der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH ) Aachen herausgefunden (gelesen hier und hier).

Probanden, die an Diabetes des Typs 2 erkrankt sind, tranken über einen Monat täglich mehrmals ein nochmal extra mit Flavanolen angereichertes Kakaogetränk. Dabei verbesserte sich ihre Gefäßfunktion wohl ähnlich gut wie nach der Einnahme eines Medikaments.
Allerdings sollten Diabetiker jetzt trotzdem nicht Schokolade und Kakaogetränke zu Grundnahrungsmitteln erklären, denn zum einen enthielt das Testgetränk deutlich mehr Flavanole als die gängigen Produkte aus dem Supermarkt und zum anderen könnte die schädliche Wirkung des Zuckers überwiegen.

Sonntag, 11. Mai 2008

Ausflugstipp: Weltrekord mit Mozart-Kugel?

Einen Weltrekordversuch startet die Halloren Schokoladenfabrik AG am 17. Mai (Samstag) während der Museumsnacht in Halle. Dann möchte die Firma in ihrem Museum in Halle die weltgrößte Mozartkugel herstellen. Wie groß genau, das weiß man wohl selbst noch nicht so genau. Bei PR Inside heißt es, die genaue Größe stünde erst bei der Präsentation am 17. Mai gegen 20 Uhr fest.

2004 hatte Halloren bereits die größte Katzenzunge der Welt kreiert und auch eine Kuckucksuhr aus Schokolade ist in dem Museum der Schokoladenfabrik schon entstanden. Während Besucher auf die Fertigstellung der Mozartkugel warten, dürfte ihnen die Zeit nicht lang werden, denn auch Halloren bietet seinen Besuchern natürlich in Halle noch mehr als nur einen Fabrikverkauf und ein paar Firmeninfos im Museum. So gibt es dort ein Zimmer, dessen Einrichtung fast komplett aus Schokolade geschaffen wurde. Außerdem kann ein Blick auf die Produktion geworfen werden, das allerdings nicht am Wochenende.

Weitere Infos zum Museum gibt es hier.

PS: Der Weltrekordversuch ist übrigens geglückt, nachzulesen z.B. hier.

Ausflugstipp: Ritter Sport

Wer die ganzen Feiertage (nebenbei: Frohe Pfingsten!) oder die auch schon wieder bald anstehenden Sommerferien für einen Ausflug in deutschlands Süden nutzt, sollte seine Route über Waldenbuch führen. Falls die Fotos auf der Webseite nicht lügen, liegt die kleine Stadt ganz idyllisch im Grünen in der Region Stuttgart. Aber ich empfehle die Reise dorthin natürlich nicht wegen der Landschaft, sondern um einen Werksbesuch bei der Familie Ritter zu machen.

In der Alfred-Ritter-Straße gibt es nicht nur einen Werksverkauf, in dem Schokoladenliebhaber ihre Vorräte montags bis freitags von 8 bis 18.30 Uhr und samstags von 8 bis 12.30 Uhr (Quelle: Factory Outlets) relativ günstig aufstocken können. Direkt daneben steht auch noch das Museum Ritter mit einer Schokoladen-Ausstellung, in der allerlei Wissenswertes rund um Schokolade und ihren Hauptbestandteil Kakao vermittelt wird.

Besonders spannend: Kinder und Jugendliche dürfen (nach Anmeldung) selbst eine Schokoladensorte kreieren.

"Echte" Kunst wird in dem von Marli Hoppe-Ritter gegründeten Museum übrigens auch gezeigt. Weitere Infos gibt es hier auf der Webseite.

Samstag, 22. März 2008

Schokoladen-Test

Bei wissen.de gibt's momentan einen Test rund um die Schokolade. Ich hab 9 von 10 Punkten geholt - wer schafft mehr? ;-)

Öfter mal was Neues

Deutsche schätzen beim Naschen die Abwechslung. Das kam zumindest bei einer Umfrage heraus, die der Süßwarenkonzern Barry Callebaut in Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Schweiz und den USA zu den Schokoladenkaufgewohnheiten durchführen ließ. Laut Pressemitteilung von Barry Callebaut (nachzulesen hier) gab dabei jeder Vierte der befragten 1000 Deutschen (25 Prozent) an, "gerne zwischen verschiedenen Sorten, Marken und Geschmacksrichtungen" abzuwecheln. Zum Vergleich: Belgier (9 Prozent), Schweizer (6 Prozent) und US-Amerikaner (6 Prozent) sind nicht so offen für Neues in der Naschschublade.

Herzlichen Glückwunsch, Toblerone!


Toblerone
Ursprünglich hochgeladen von Astrid Walter
In diesem Jahr feiert Toblerone 100-jähriges Jubiläum. Die Schokoladenmarke aus der Schweiz gehört inzwischen zum Kraft-Konzern, bei ihrer Erfindung 1908 begründete sie den Erfolg eines Familienunternehmens. Die beiden Cousins Emil Baumann und Theodor Tobler probierten am heimischen Herd in Bern Rezepte aus, für die sie Schokolade und Torronne, ein heller Nougat aus Honig und Mandeln, verwendeten.

Inzwischen wird die Schokolade in der markanten Dreiecksform zwar immer noch in Bern produziert, aber schon in 120 Ländern verkauft. 14,5 Millionen Packungen Toblerone gehen in jedem Jahr über den Ladentisch, schreibt die schweizer Webseite von "20 Minuten" und behauptet weiter: "Würde man die Zacken auseinander brechen, so ergäbe dies eine für jeden Erdenbürger."

Ich selbst bin gar kein großer Toblerone-Fan, denn mich nervt es, wenn diese kleinen Nougat-Stückchen ewig in den Zähnen hängen bleiben. Aber davon unabhängig sind 100 Jahre Erfolg auf alle Fälle ein Grund zum Gratulieren!

Montag, 14. Januar 2008

Schokolade immer beliebter: Preis steigt

Da inzwischen auch immer mehr Chinesen zu Schokoladen-Naschkatzen werden, könnte Kakao bald knapp werden. Wie der österreichische Standard berichtet, steigt die weltweite Schoko-Nachfrage momentan pro Jahr um rund drei Prozent. Laut Patrick De Maeseneire, Chef des weltweiten Marktführers von Schokoladenprodukten Barry Callebaut, kann dieser Anstieg von der aktuellen Kakaoproduktion gedeckt werden. Doch sollte die Zahl der Schokoladenliebhaber in Asien rasant wachsen, könnte es vorübergehend zu einem Engpass kommen.

Und an der Popularität der Schokolade in Asien arbeitet Barry Callebaut seit diesem Jahr aktiv vor Ort. Das Unternehmen hat vor wenigen Tagen in Suzhou bei Shanghai eine neue Schokoladenfabrik eröffnet und hofft auf ein jährliches Wachstum des chinesischen Schokoladenmarktes von neun Prozent. In Deutschland tritt Barry Callebaut übrigens z.B. als der Produzent hinter der Marke Sarotti in Erscheinung.

Auch schon ohne eine Verknappung und damit einhergehende Verteuerung von Kakao wird der Preis für Schokolade und andere Süßigkeiten in diesem Jahr wohl ansteigen. Milch und andere Zutaten seien teurer geworden, deshalb werde wohl jeder Süßwarenproduzent versuchen, die Preise für seine Produkte zu erhöhen, berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa) und zitiert den Geschäftsführer des Süßwarenhandelsverbandes Sweets Global Network, Hans Strohmaier, der Preisanstiege von etwa zehn Prozent prophezeit.