Montag, 15. Oktober 2007

... und noch ein Übeltäter

Neben dem Gehirn, das schon beim Anblick von Schokolade bei einigen Menschen das Belohnungszentrum aktiviert, und dem Stoffwechsel, der bei Schokoladenliebhabern scheinbar anders tickt als bei Abstinenzlern, haben Forscher nun noch einen dritten Übeltäter für die große Lust auf Nascherein ausfindig gemacht: Das Chromosom mit dem schicken Namen "16p11.2".

Finnische Wissenschaftler rund um Kaisu Keskitalo kamen bei einer Versuchsstudie mit 146 Probanden aus 26 verschiedenen Familien zu der Erkenntnis, dass der Hang zum Naschen angeboren ist. Offensichtlich schmeckte allen Versuchspersonen, bei denen das Chromosom 16p11.2 einen bestimmten Logarithmus aufweist, die testweise getrunkene Zuckerlösung am besten und sie genossen das Verspeisen der fünf für den Test bereit gestellten Süßigkeiten am meisten - und häufigsten.

Diese Beobachtung der Wissenschaftler deutet darauf hin, dass der Hang zum Naschen von Süßem angeboren ist.

Keskitalo hat seine Ergebnisse in der Juli-Ausgabe 2007 des American Journal of Clinical Nutrition veröffentlich. Hier gibt es die Zusammenfassung (in english).

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