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Montag, 9. Juli 2007

Schokolade statt Pillen

Während Gesundheitsbewusste früher eher einen großen Bogen um die Süßigkeitenecke im Supermarkt gemacht haben, scheinen sie sich nun auf direktem Weg zum Schokoladenregal zu begeben. Die National Post aus Kanada schreibt in einem aktuellen Artikel, der Absatz dunkler Schokolade sei stark angestiegen. Als Grund dafür wird der Nutzen des in der Schokolade enthaltenden Kakaos für die Gesundheit genannt. So berichtete beispielsweise die Universität zu Köln schon vor einigen Jahren von einer Studie, in der ich nur zu gerne selbst Proband gewesen wäre. Die "Testpersonen" mussten täglich eine Tafel Schokolade essen. Bei den Gesundheitstests nach zwei Wochen kam heraus, dass "bestimmte Inhaltsstoffe des Kakaos den Blutdruck mindern können", wird Dr. Dirk Taubert vom Institut für Pharmakologie auf der Webseite der Universität zitiert.

Damit ist Schokolade also nicht nur hilfreich im Kampf gegen hohe Cholesterinwerte (siehe "Cholesterin zu hoch? Schokolade frühstücken!"), sondern kann auch die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden, senken. Die Wissenschaftler weisen zwar darauf hin, dass Schokolade dennoch keinesfalls verschriebene Medikamente ersetzen sollte - aber ich frage mich trotzdem, wann es die erste Schokolade mit Beipackzettel in der Apotheke zu kaufen gibt.

Montag, 18. Juni 2007

Salmonellen in Schokolade

Müsste ich ein Brainstorming zum Stichwort "Schokolade" machen, mir fielen folgende Begriffe in den ersten 15 Sekunden ein: braun, lecker, bitter, süß, schmelzend, lila Kuh, Kakao, Genuss, zwickender Hosenbund, knisternde Silberfolie, Schweiz.

Nicht eingefallen wäre mir "Salmonellen", aber genau um die soll es jetzt gehen. 2001 musste Aldi in Deutschland diverse Schokoladentafeln zurückrufen, weil darin Salmonellen gefunden worden waren, in Großbritannien steht gerade Cadbury wegen eines ähnlichen Falls vor Gericht. Der Süßwarenhersteller habe die Behörden im vergangenen Jahr erst verspätet über Samonellen-Funde in seiner Schokolade informiert und sich mit Konsequenzen auch reichlich Zeit gelassen (hier nachzulesen). Jetzt ist dem Süßwarenhersteller scheinbar ein erneuter Fauxpas unterlaufen.

Denn die Canadian Food Inspectory Agency warnt momentan die Verbraucher in Kanada vor kürzlich in den Handel gekommenen Cadbury-Produkten, die noch aus der Zeit des Salmonellen-Skandals stammen. Da es Cadbury-Schokolade in einigen Supermärkten auch in Deutschland zu kaufen gibt (meistens dann in der "Exotik-Ecke" bei Sojasoße und Maisgrieß), hier der Link zur einer Auflistung aller betroffener Produkte. Auch wer noch unangetastete Cadbury-Schokoladenreste aus dem Urlaub im vergangenen Jahr im Schrank liegen hat, sollte einen Blick auf die Auflistung werfen, denn die Salmonellen überleben in der Schokolade mehrere Jahre.