Montag, 9. Juli 2007

Schokolade statt Pillen

Während Gesundheitsbewusste früher eher einen großen Bogen um die Süßigkeitenecke im Supermarkt gemacht haben, scheinen sie sich nun auf direktem Weg zum Schokoladenregal zu begeben. Die National Post aus Kanada schreibt in einem aktuellen Artikel, der Absatz dunkler Schokolade sei stark angestiegen. Als Grund dafür wird der Nutzen des in der Schokolade enthaltenden Kakaos für die Gesundheit genannt. So berichtete beispielsweise die Universität zu Köln schon vor einigen Jahren von einer Studie, in der ich nur zu gerne selbst Proband gewesen wäre. Die "Testpersonen" mussten täglich eine Tafel Schokolade essen. Bei den Gesundheitstests nach zwei Wochen kam heraus, dass "bestimmte Inhaltsstoffe des Kakaos den Blutdruck mindern können", wird Dr. Dirk Taubert vom Institut für Pharmakologie auf der Webseite der Universität zitiert.

Damit ist Schokolade also nicht nur hilfreich im Kampf gegen hohe Cholesterinwerte (siehe "Cholesterin zu hoch? Schokolade frühstücken!"), sondern kann auch die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden, senken. Die Wissenschaftler weisen zwar darauf hin, dass Schokolade dennoch keinesfalls verschriebene Medikamente ersetzen sollte - aber ich frage mich trotzdem, wann es die erste Schokolade mit Beipackzettel in der Apotheke zu kaufen gibt.

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