Zum Zeitpunkt der Studie kamen bei ihrer Arbeit auf den Kakaofarmen an der Elfenbeinküste 13'200 Kinder mit gefährlichen Pestiziden in Kontakt. 21 Prozent von ihnen waren jünger als zehn Jahre.
Ihre Arbeit aufgenommen hatten die meisten Kinder zwar freiwillig (57 Prozent gaben an, sie hätten den Job angenommen, weil ihnen ein besseres Leben versprochen würde), aber 29 Prozent gaben an, sie dürften ihren Arbeitsplatz nicht verlassen, selbst wenn sie es wollten, 11% sagten, ihnen fehle das Geld für eine Abreise. Im Jahr verdienen die Kinder ungefähr 80 Dollar.
Dass das Thema heute auch noch aktuell ist und welche Ausmaße die Kinderarbeit auf Kakaofarmen insgesamt annimmt, machen die Äußerungen der Unicef zum Welttag gegen Kinderarbeit im Juni 2007 klar (gefunden im Gesundheits-Weblog):
Nach neuen Untersuchungen sind allein in Kamerun, Elfenbeinküste, Ghana und
Nigeria rund 145.000 Kinder auf 1.500 Kakaoplantagen damit beschäftigt, mit
Macheten die Felder frei zu schlagen. Weitere 153.000 Kinder werden eingesetzt,
um Unkraut- und Insektengifte zu sprühen. Vielfach dauern ihre Arbeitstage zehn
bis 12 Stunden. Um die Kinder zu disziplinieren, werden sie häufig geschlagen
oder erhalten nichts zu essen.
Die Seite http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/kakao.htm schildert ebenfalls die Umstände, unter denen die Kinder auf den Kakaofeldern arbeiten müssen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dass seine Schokolade ohne Kinderarbeit produziert wurde, sollte Produkte mit dem "TransFair/Fairtrade"-Symbol kaufen.
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