Die erste Kamelmilchschokolade konnte neulich in den Arabischen Emiraten verköstigt werden. Das berichtete die Nachrichtenagentur dpa diese Woche.
Der österreichische Chocolatier Johann Georg Hochleitner hat bereits seit Jahren an der Erfindung von Schokolade aus Kamelmilch herumgetüfelt. Unterstützung bekam er dabei von Julian Drausinger von der Lebensmittelversuchsanstalt (LVA). Gemeinsam gelang es ihnen, eine Kamelmilchschokolade ohne Emulgatoren zu produzieren (schreibt Pressetext Austria). Im Oktober 2006 erhielten sie dafür den Kooperationspreis des Austrian Cooperative Research (ACR) in Wien, ursprünglich sollte die Schokolade bereits 2007 im arabischen Markt eingeführt werden. Offensichtlich hat sich das Projekt verzögert.
Doch jetzt sind die ersten fünf Sorten der Kamelmilchschokolade fertig (schreibt Food Business Review) und sollen zunächst in einem Shop in Umm Nahad verkauft werden (irgendwann gibt es sie sicher auch bei uns, die Schöpfer stammen schließlich aus Österreich). Sie wird unter dem Namen "Al Nassma" vertrieben. So wird auf arabisch sonst eine kühle Brise bezeichnet, die in der heißen Wüste sicher überaus begehrt ist. Ob es der Schokolade genauso ergehen wird, muss sich noch zeigen. Die ersten Verkoster fanden die neue Kreation jedenfalls laut dpa eher "interessant" als lecker.
Kamelmilch schmeckt angeblich (ich hab noch keine probiert) ein wenig salziger als Kuhmilch und enthält dreimal mehr Vitamin C (schreibt Scienceblog). Außerdem soll sie verträglicher für Allergiker sein.
Bei ihrem letzten gemeinsamen Projekt waren Hochleitner und die LVA jedenfalls erfolgreich, denn sie entwickelten die inzwischen bekannte und in zahlreichen Geschäften auch in Deutschland erhältliche Schafmilchschokolade "Chocolina".
(Foto: Ulrike Brütting, auf Flickr)
Freitag, 24. Oktober 2008
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